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Ein fantastisches Haus mit Frankenstein-Hintergrund …

Romantik pur, Balsam für die Seele, Ausblicke, die das Herz erwärmen: Am Ufer eines Sees zu leben, ist für viele der Traum überhaupt. Für die Schriftstellerin Mary Shelley war ein kleines Haus am Genfer See noch mehr: die Inspirationsquelle für eine der berühmtesten Horrorgeschichten aller Zeiten.  

Anno 1816 waren die englische Schriftstellerin und ihr Gatte Percy Bysshe Shelley auf Reisen rund um den Genfer See unterwegs, und ihr Weg führte sie zu einem kleinen Gasthaus in dem mittelalterlichen Dorf Nernier, am Ufer der französischen Seite des Sees, im heutigen Haute Savoie.  Dabei gerieten sie in einen heftigen Sturm – für Mary Shelley die Kulisse und Atmosphäre, in der ihr bekanntestes literarisches Geschöpf die Welt erblickte: der legendäre Bösewicht Frankenstein. Tatsache ist wohl, dass Mary angestachelt wurde von ihrem Mann und dessen Dichterkollegen Lord Byron, der ebenfalls in der Gegend unterwegs war: Sie lieferten sich einen Wettbewerb, wer die beste Horrorgeschichte schreiben könne. Mary konnte es! Ihr Roman über einen Wissenschaftler, der ein Monster schuf, wurde zwei Jahre später veröffentlicht – und ein Welterfolg. Sie war gerade einmal zwanzig Jahre alt.  

Das vierstöckige Gebäude, in dem die Shelleys damals logierten, gibt es noch! Und soeben hat man es renoviert. Eine 200 Quadratmeer große Residenz mit vier Schlafzimmern ist daraus geworden, mit Aufzug, Balkonen, die über das Wasser ragen, sowie privatem Seezugang und Bootsanleger. Die Aussicht erstreckt sich vom kleinen Bootshafen über den See hinüber zu den Bergen des Jura.

Nernier selbst, auch bekannt als „Perle des Genfer Sees“, bietet eine herausragende Lebensqualität, mit Wassersport und Sonnenbaden, mit netten Bars direkt am See, mit Restaurants und kleinen Galerien. Im Winter geht man längs des Sees spazieren – und genießt den Blick auf die schneebedeckten Gipfel rundum darunter die Skiberge von Les Gets und Morzine, die nur  50 Kilometer entfernt sind.

Dabei – so wohlhabend, wie es heute wirkt, war Nernier nicht immer. Mary Shelleys Tagebuch zufolge lebten in „Nerni“, wie es damals hieß, viele „Deformierte und Verblichene“. Und das Wasser des „wunderschönen” Sees beschrieb sie wenig schmeichelhaft als „purpurdunkel und trübe“.

Heute ist Nernier ein wahrer Schmelztiegel der Nationen. Die ansässigen französischen Familien freuen sich, eine internationale Gäste- und Residentenschar in ihrem Dorf begrüßen  zu dürfen. Andrea Thein Win, unsere Repräsentantin vor Ort, sagt es so: „Nernier – und dieses wundervolle Anwesen – bieten das Beste aus zwei Welten: einen idyllischen Aufenthalt in einem friedvollen Weiler am See – aber nur eine halbe Stunde entfernt von er pulsierenden Metropole Genf mit ihren attraktiven und gutbezahlten Jobmöglicheiten und einem internationalen Flughafen.  Perfekt also für Grenzpendler, die in der Schweiz arbeiten, aber hier in Frankreich, wo das Leben günstiger ist, leben wollen. Und wer nicht mehr arbeiten muss: Auch für den Lebensabend ist dies ein rundum perfekter Ort.“

Das Anwesen steht zum Verkauf für 2.7 Millionen Euro.

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